anfang der achtziger jahre. ein düsterer novembersonntag an der ostsee. eine frauenleiche wird angeschwemmt, in ihrem hinterkopf findet sich eine kugel. der fall scheint klar zu sein: die tote wird als hanna schön erkannt und wurde wegen versuchter republikflucht von der küstenwache erschossen. aber dann findet der polizist martin beck heraus, dass das kaliber der mordwaffe mit keiner offiziellen waffe des landes übereinstimmt. noch dazu scheint auch hanna schön nicht die frau zu sein, als die sie sich jahrelang ausgegeben hat. kurze zeit später wird martin beck der fall von der staatssicherheit entzogen – ohne jede begründung. aber da kann er längst nicht mehr zurück. er ermittelt inoffiziell weiter. und stößt auf ein ungeheuerliches komplott, das weit über den gewaltsamen tod von hanna schön hinausreicht, und in das zwei geheimdienste auf die übelste weise verstrickt sind.
pressestimmen:
zum besten, was dieser krimi-frühling zu bieten hat, gehört ohne frage ”innere sicherheit”. ein außergewöhnlicher krimi, sprachlich auf hohem niveau, spannend bis zur letzen seite, mit politischer sprengkraft.
– radio bayern 5 aktuell
zunehmend atemlos verfolgt man, wie sich beck immer tiefer in den historischen zwiespalt wühlt, in dem er lebt, und durch sein land, in dem man nicht sicher sein kann, wer wirklich wer ist, wer wirklich wie denkt. er findet die frau seines lebens und gerät mit ihr noch ärger zwischen die fronten der systeme, der ideologien. deutsche geschichte darf man nicht den historikern überlassen. deutsche geschichte liefert großartige thrillerthemen. was zu beweisen war.
– die welt
ungemein spannend und informativ. die deutsche geschichte im schatten der mauer ist nicht nur ein fall für die wissenschaft, sondern auch ein großes krimithema.
– handelsblatt
in christa bernuths krimi verschwimmen die grenzen zwischen gut und böse, umso klarer beschreibt sie einen staat, der nicht mehr existiert. und das ist mindestens so packend wie becks geschichte.
– brigitte
was das buch zu etwas besonderem macht? der hochsensible, virtuose umgang mit der sprache, die perfekt skizzierten charaktere - und die raffinierte konstruktion der geschichte. die spielt in der DDR in den letzten jahren des kalten krieges, handelt von terroristen, skandalösen geheimdienstpraktiken in ost und west und einem helden, der es wagt, sich beide seiten zum feind zu machen. großartig!
– elle
ein beklemmender, psychologisch ausgefeilter thriller, der die kältesten zeiten des kalten krieges wieder aufleben lässt
– facts, schweiz
ein packendes psychogramm zweier deutscher staaten und ihrer unheilvollen geschichte
– abendzeitung, münchen
was christa bernuth im roman mit dem doppeldeutigen titel schildert, ist die atmosphäre in einem staat, in dem jeder jeden bespitzelt, so dass das aussprechen der wahrheit einer heldentat gleichkommt.
– standard, wien
die schilderung der verhältnisse gelingt der autorin auf eindrückliche und beklemmende weise. das bewusstsein, dass sich die geschichte dieser politischen verwicklungen auch in der realität durchaus so abgespielt haben könnte, begleitet den leser durch jedes kapitel.
– heidelberg aktuell
christa bernuths bester krimi
– hellweger anzeiger
eine packende lektüre. ein stück zeitgeschichte wird beleuchtet, ohne sie in grelles licht zu stellen, das nur die oberfläche erhellt. die figuren haben konturen und tiefe, es macht spaß, mehr über sie zu erfahren.
– radio sachsen anhalt, mdr 1
bernuths präsentiert einen deutsch-deutschen kriminalromen, der vor allem wegen des zeitsprungs aus der reihe tanzt, aber mit spannung überzeugt
– pirmasenser zeitung
bernuth beleuchtet beide seiten der geteilten republik – ein fesselndes psychologisches meisterstück.
– frau im spiegel